Wer seinem schwerhörigen Kunden die richtigen Fragen stellt, führt nicht nur das Gespräch, sondern verkauft schlussendlich auch höherwertige Hörgeräte. Denn potentielle Kunden wissen oder ahnen zwar, dass sie schwerhörig sind – nicht jedoch, wie sehr die Auswirkungen ihrer Schwerhörigkeit ihr Leben bereits nachweislich beeinträchtigen.
Wer jedoch durch informative und aufklärende Fragen des Akustikers die Zusammenhänge versteht und anfängt, sein Leben mit Schwerhörigkeit zu hinterfragen, erkennt, dass ein hochwertiges Hörgerät keineswegs Luxus ist, sondern eine wertvolle Errungenschaft, um die verlorene Lebensqualität weit möglichst zurückzugewinnen.
In diesem sehr praxis- und kundenorientierten Workshop gibt Ihnen die Gastdozentin Jana Verheyen grundlegende Einblicke in das Leben mit Schwerhörigkeit, erläutert das Handwerk der reflektierenden Fragetechnik und erarbeitet mit Ihnen ein Repertoire an konkreten Fragen, um die Auswirkungen der Schwerhörigkeit auf den Lebensalltag der Betroffenen individuell in Erfahrung zu bringen und deren Eigeninteresse an einer Verbesserung ihrer akustischen Lage zu aktivieren.
Jana Verheyen ist Expertin zu den Folgen einer Hörschädigung. Als Audiotherapeutin DSB, systemischer Coach, Betriebswirtin, langjährige Marketing- und Kommunikationsberaterin und selber von Schwerhörigkeit Betroffene berät und coacht sie Schwerhörige, hält Vorträge in Unternehmen, leitet Selbsthilfe-Seminare und berät Akustiker und Hörgeräte-Hersteller.
Inhalte des Seminars
Tag 1
Aktives Zuhören
Gesprächslenkung durch geschickte Fragestellung
Erläuterung der Frage-Möglichkeiten und ihr jeweiliger Sinn und Zweck
Der Fragezirkel zur Definition einer Problemsituation
Feedback Regeln
Workshops zur Intensivierung
Tag 2
Schwerhörigkeit vs. Hörgeräte
Folgen einer Schwerhörigkeit
Warum tragen so wenige Betroffene Hörgeräte?
Was beschleunigt den Prozess der Erkenntnis, ein Hörgerät als Lösung zu sehen?
Umgang mit Schwerhörigkeit, aus Sicht des Kunden bzw. aus Sicht des Akustikers
Workshops zur Intensivierung